Kirchried Auffahrt 2018
Ganze Woche gutes Wetter außer Donnerstag(Auffahrt), das tönte schon mal ein wenig ernüchternd. Doch was soll das Wetter, schließlich, und das bezeugen alle noch aktiven Landwirte und diejenigen wie ich, die noch ein wenig mitfühlen: Regen ist dringend erwünscht und von Gott erbeten. Bei 11 Grad versammeln wir uns, 14 Bläser plus Dirigent nun halt in der großen Scheune auf dem Konzertpodium im Kirchried. Das Publikum zu beobachten aus dieser Warte ist schon interessant. Viele fröhliche Gesichter. Der Anlass, so erfährt man zwischendurch, existiert seit 1922! Wir spielen ein Stück, und prompt kommt schon die Begrüßung, sozusagen zu früh, denn es ist erst 13.55 Uhr, und dies erst noch von einem Berner, dem neuen Prediger der Chrischonagemeinde Hinwil. Wir durften aber dann doch noch nach sing Hosianna den Bachchoral Nr. 1, Jesu meine Frede anhängen um zu Eingangsmarsch Gloryland zu gelangen und so einen freudigen Einstieg zu gestalten. Nach der Begrüßung folgte der Ad hoc Chor unter der Leitung von Dora Kurzen mit zwei Liedern, unterbrochen durch die Textlesung aus der Bibel von Esther Wäfler. Licht im Osten war da, vertreten durch Hans und Hanny Maurer. Die in 23 östlich der Schweiz operierende Missionsgesellschaft gibt es seit bald 100 Jahren. Sehr interessant schilderte und Hanny Maurer die Aufgaben von LIO heute wie früher. Der Fokus liegt heute grossteils im Einsatz für die ärmsten Menschen in all diesen Ostländern. Schülerprojekte, das heißt die Beschaffung von Schulmaterial für die ärmsten Kinder kommen da zum Tragen, immer durch örtliche christliche Organisationen umgesetzt. LIO hat keine eigenen Missionare. Eine sehr wichtige Gruppe in der Ukraine ist die Gruppe Walachen, bei uns besser bekannt als Roma, sprich Zigeuner, die als Abschaum von der übrigen Ukraine betrachtet wird. Früher fahrende, heute meist sesshafte Leute erleben heute wirkliche Freiheit durch das Wort Gottes. Es gibt Gemeinden, die rasant wachsen, die Leute sehen plötzlich eine Zukunft. Die Botschaft von Hans Maurer betraf nicht nur die Auffahrt selber, sondern vor allem die Zeit vorher, das heißt, zwischen der Auferstehung Jesu bis zu seiner Himmelfahrt. Jesus ist anders, lautete immer wieder die Botschaft von Maurer. Maria am Grab, Thomas als Skeptiker, oder war er eher der offenste von allen Jüngern, da er einfach sagte, was er im Innersten denkt. Petrus, der einfach wieder fischen ging, obwohl er während 3 Jahren mit Jesus zusammen war und eigentlich genau wusste, was sein Auftrag war. Jesus ist anders, er begegnete nach seiner Auferstehung all diesen Leuten immer wieder so, wie sie es sich nicht vorstellten. Insgesamt fünf Lieder durften wir begleiten, spielten nach der Predigt und beim Einsammeln der Kollekte. Nach dem Schlussmarsch Zürcher Buremarsch hängten wir noch Tob e in your presence und Days of Elijah an. Traditionsgemäß gab es danach Tee, diesmal wirklich warm und die Weggli, die nie an einem Auffahrtsfest fehlen dürfen. Inzwischen hat der Regen wirklich eingesetzt, doch mit erfüllten Herzen durften wir den Heimweg antreten. Für die Zo-Brass
Fredi Spörri – B-Bass